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6. Indien
Amritsar -
Haridwar -
Rishikesh -
Manikaran -
Pushkar
Bombay -
Goa -
Hampi -
Dharamsala -
Gorakhpur
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Amritsar
Die Meisten fuhren direkt weiter und die Pfade trennten sich in verschiedene Richtungen. Aber viele sollten sich Weihnachten in Goa wiedertreffen. Ich aber schaute mir Amritsar etwas näher an, die Heimat des Goldenen Tempels und spirituelles Zentrum der Sikhs, die leicht an ihren Turbanen und Bärten zu erkennen waren. Strenggläubige Sikhs meiden den Genuss von Drogen, Tabak und Alkohol.
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Der Sesam war geöffnet und man wurde vom Glanz des Goldes fast geblendet. Ein Vorgeschmack auf die ganze Pracht Indiens. 1974 bin ich nur bis Delhi gekommen und mit Hilfe der Botschaft zurück nach Deutschland geflogen. Der erzwungene lange Aufenthalt in Afghanistan hatte den größten Teil meines Geldes aufgebraucht. Heute bin ich glücklich über diesen Umstand. Nach dem Einmarsch der sowjetischen Armee im Dezember 1979 war das Erkunden dieses Landes nicht mehr möglich.
In der Geschichte von "Ali Baba und seinen 40 Räubern" aus "1000 und eine Nacht" braucht man ein Passwort um den Eingang zur Höhle zu öffnen, in der sich die goldenen Schätze türmten, und diese wieder verlassen zu können. Solange ich einen gültigen Pass hatte, und mir nichts Schlimmes passieren würde, durfte ich die Pracht Indiens genießen und konnte das Land wieder verlassen. Ein dankbarer Suchender wird angereichert mit Erfahrungen, Wissen, und vielleicht einem höheren Bewusstsein oder wenigstens mehr Aufmerksamkeit aus Indien zurückkehren. Ein gieriger Dieb verlässt das Land seiner Energie und Illusionen beraubt. Viele Junkies sind in ihrem 'Paradies' gestorben und Wahrheitsuchende sind einfach verschwunden, und hatten sich in den Himalaya oder in das Wunderland von Hampi zurückgezogen.
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Lichtfaktor
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Goldener Tempel bei Nacht
Der Tempel (Sikhs bevorzugen die Bezeichnung Gurdwara) liegt auf einer Insel in einem Teich und ist mit Blattgold bedeckt und umgeben von einer Palastanlage. Diese hat je ein Tor auf allen vier Seiten, was die Offenheit der Sikhs gegenüber allen Menschen und Religionen symbolisieren soll. Dem Glauben der Sikhs zufolge kann, wer im heiligen Wasser badet oder davon trinkt, sein persönliches Karma verbessern. Ich hätte auch gerne ein Bad im See der Unsterblichkeit oder Nektar-Teich genommen, aber das ist nur Sikhs vorbehalten. Der Name der heiligen Stadt ergibt sich aus Amrit = Nektar und sar = Teich.
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Ardian Fu
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Goldener Tempel
Fotos von Ardian Fu
Am Eingang zum Gurdwara wurde Halva (Süßigkeit aus Weizengrieß, Zucker, Mandeln und Zimt) verkauft und im Allerheiligsten zusammen mit Geld geopfert. Vor dem Geldberg saßen Musiker, die sich mit Kirtan in Trance sangen und spielten. Eine wahrhaft mystische Stimmung an einem verzaubernden Ort, dessen Magie man sich schwerlich entziehen konnte.
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Goldener Tempel II
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Meditierende Sikhs
Fotos von Lichtfaktor
Im Hotel kam mir ein Zettel in die Hände, den mir Peter kurz vor der Abreise mitgegeben hatte. Mit einer Adresse von einem Prof. Sharma in Haridwar. Für meinen Freund muss er eine Art Guru gewesen sein. Vielleicht konnte er mir helfen meine innere Ruhe wieder zu finden. Ich beschloss einen Zug über Delhi nach Haridwar zu nehmen.
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